Schwarze Liste betrügerischer Plattformen (aktualisiert: Oktober 2025)
Verfasst von
Max Hortmann
22 Oct 2025
•
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Schwarze Liste betrügerischer Plattformen (aktualisiert: Oktober 2025) - Sehen Sie sich vor!
Operation Herakles: stern-Bericht über KI-Fake-Trading-Plattformen, BaFin-Warnung & aktualisierte Schwarze Liste 2025.
Im Oktober 2025 berichtete der stern exklusiv über die großangelegte „Operation Herakles“ – eine gemeinsame Ermittlungsaktion von Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe, dem LKA Baden-Württemberg und der BaFin. Über 1.400 Fake-Trading-Plattformen wurden abgeschaltet, darunter bekannte Namen wie Sprint Global FX, Vertigo Trade, Bit Capital Axis, Crypto X Trades oder Denox Trade. Die Täter arbeiteten mit KI-generierten Webseiten, Callcentern und professionellen Handelsoberflächen, um Anleger in die Falle zu locken. Viele Betroffene verloren hohe Summen – oft nach angeblichen „Freischaltgebühren“ oder „Steuernachzahlungen“.Unsere aktualisierte Schwarze Liste betrügerischer Plattformen (Stand Oktober 2025) bündelt nun die zentralen Erkenntnisse aus den BaFin-Warnmeldungen und den aktuellen Ermittlungen. Sie zeigt, welche Anbieter aktuell auffallen – und wie sich Anleger, Investoren und Verbraucher vor neuen digitalen Betrugsmodellen schützen können.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt keine amtliche Warnung dar. Sie dient der Anlegerprävention. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen (Aufsichtsbehörden, Medienberichte, Betroffenenmeldungen). Die Nennung einer Domain impliziert keine abschließende rechtliche Bewertung.
Anwaltlicher Überblick zu Krypto-Betrug: Ihre Rechte als Opfer
Krypto-Betrug hat sich zu einem der komplexesten und am schnellsten wachsenden Betrugsphänomene der letzten Jahre entwickelt. Als auf Finanz- und IT-Recht spezialisierte Kanzlei beraten wir geschädigte Anleger bei der zivilrechtlichen Rückforderung, strafrechtlichen Anzeige sowie der Haftung von Plattformen und Vermittlern. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl vertiefender Fachbeiträge zu verschiedenen Aspekten des Krypto-Betrugs – von Blockchain-Spurensuche bis zur Haftung internationaler Börsen.
Love Scamming, Romance Fraud & digitale Beziehungstäuschung – Rechtlicher Überblick
Digitale Liebesmaschen wie Love Scams, Romance Fraud oder manipulatives Sugar Dating betreffen jährlich tausende Menschen. Oft geht es nicht nur um emotionale Täuschung, sondern um erhebliche finanzielle Schäden, psychologische Abhängigkeit oder sogar Erpressung. Unsere Kanzlei berät Opfer umfassend zu zivilrechtlichen Ansprüchen, Strafanzeigen und der Haftung von Plattformen. Nachfolgend finden Sie Fachbeiträge zu den wichtigsten Aspekten – von Deepfakes und Chatbots bis zu Rückforderungsansprüchen und Recovery Scams.
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December 1, 2025
Warum 2FA/3D Secure beim Raub wertlos ist – und die Bank trotzdem haftet
Eine starke Kundenauthentifizierung ist nur dann wirksam, wenn der Nutzer sein Gerät und seine biometrischen Merkmale freiwillig und eigenständig kontrolliert. Wird ein Smartphone geraubt oder unter Gewalt genutzt, ist die 2FA kein Sicherheitsmerkmal, sondern ein vom Täter missbrauchtes Werkzeug. Technische Logs oder „erfolgreiche“ 3D-Secure-Popups belegen keinen Kundenwillen. Das Zahlungsdiensterecht verlangt echte Zustimmung; die Bank trägt das Risiko, wenn Täter ein Gerät kompromittieren. Zahlungen über ein geraubtes Smartphone sind nicht autorisiert und müssen erstattet werden.l
Gewalt, Raub, Kontrollverlust: Warum Täterhandlungen dir nie zugerechnet werden
Täterhandlungen dürfen einem Opfer von Gewalt zu keinem Zeitpunkt zugerechnet werden. Weder Anscheinsbeweis noch Rechtsscheinkonstruktionen greifen, wenn der Betroffene die Kontrolle über sein Gerät nicht mehr besitzt. Grobe Fahrlässigkeit setzt ein subjektiv unentschuldbares Fehlverhalten voraus, das in einer Gewaltsituation per definitionem ausgeschlossen ist. Die Rechtsprechung bestätigt klar, dass Opfer eines Überfalls nicht für die Taten Dritter haften können und dass jede Form der Zurechnung oder Verantwortung in solchen Konstellationen gegen das System des Zahlungsdiensterechts verstößt.
Kreditkartenmissbrauch nach Gewalt und Überfall: Warum du nichts zahlen musst
Wer Opfer eines Überfalls wird und dadurch sein Handy oder seine Kreditkarte verliert, autorisiert keine der nachfolgenden Zahlungen. Das Zahlungsdiensterecht verlangt eine bewusste, freiwillige Willenserklärung; Gewalt zerstört diese Möglichkeit vollständig. Technische Protokolle einer 2FA oder 3D-Secure-Freigabe beweisen keinen Willen, sondern lediglich, dass Täter das Gerät unter Kontrolle hatten. Die PSD2 und die Rechtsprechung ordnen das Missbrauchsrisiko der Bank zu, nicht dem Opfer. Jede Belastung nach körperlicher Gewalt ist daher ein nicht autorisierter Zahlungsvorgang, der vollständig zu erstatten ist.